Schnaps hausgemacht! Angefangen hat das Ganze, als der Apfelbaum meiner
Eltern nach Jahren plötzlich und völlig unerwartet begann,
Äpfel zu tragen (damit hatte keiner mehr gerechnet). Auf einmal
standen wir also vor einem knappen Zentner kleiner, harter und saurer
Äpfel und wussten nichts Rechtes damit anzufangen, bis mir die
Idee kam, doch einfach Schnaps draus zu brennen. Das ist deutlich
einfacher, als man denkt - die ganze Ausrüstung hat vielleicht
DM 50.- gekostet.
Update: Der erste Versuch ist gründlich danebengegangen.
Mal sehen, ob die gewonnenen Erkenntnisse den zweiten Versuch etwas
besser klappen lassen..
- Saft pressen
Gut, das hatte noch funktioniert. War zwar eine Mordsarbeit, aber
zu guter Letzt kam ein Fässchen voller Apfelmatsch raus. Das
war vermutlich auch schon der erste Fehler: es war wirklich Matsch,
nicht Saft, d.h. das Ganze konnte sich beim Gären nicht wirklich
vermischen.
- Vergären
Hat auch noch teilweise geklappt, der Matsch hat auf alle Fälle
gegärt, d.h. die Hefe hat sich munter vermehrt und Alkohol
produziert. Allerdings habe ich dann eine Kleinigkeit übersehen,
weshalb auch das..
- Destillieren
..voll daneben ging. Das Endprodukt roch und schmeckte bestenfalls
wie Abflussreiniger, und zwar aus dem einfachen Grund, dass ich die
ganze Hefe mitdestilliert hatte. Den alkoholhaltigen Most muss man
nämlich vor dem Destillieren "klären", d.h. die
Hefe sich absetzen lassen und nur den klaren Anteil verwenden.
Naja, auf ein Neues..