Nun, der Name sagt schon das meiste - ein System ähnlich dem in der c't
vorgestellten, das einen alten 386er zum MP3-Player veredelt. Die Hardware,
basierend auf dem MAS 3507D von Micronas Intermetall, ist bereits fertig,
die Software lässt leider noch zu wünschen übrig.
Dokumentation
Zuerst mal das Wichtigste: die Dokumentation. Ich habe den CS4330
A/D-Wandler von Cirrus Logics und als Herzstück den MAS3507D
MPEG-Decoder von Micronas Intermetall verwendet. Ausserdem habe ich
noch eine gute Beschreibung des eigentlichen MPEG-Formates gefunden,
die vielleicht auch interessant sein dürfte.
Ein ernstgemeinter Hinweis: dringend auch das Supplement lesen! Ich hab's
zuerst unterlassen, und es hat mich zwei Wochen und jede Menge Nerven
gekostet, als ich den Bug gejagt habe, der darin fein säuberlich
beschrieben steht.. :-/
Platine
Auf Basis der obigen Dokus habe ich dann munter drauflosentwickelt und
bin letztlich bei der hier zu sehenden Platine gelandet. Die GIFs sind
eher zur Übersicht gedacht, wer die Platine selber ätzen will,
sollte sich am besten die passenden
Files
für Eagle 3.55R3 (siehe auch mein Ätz-Tutorial) runterladen.
Vorderseite | Rückseite (gespiegelt) |
| |
Das Ganze findet auf einer halben Europlatine (80 x 100 mm) Platz.
Ausserdem gibt es noch den (leider etwas unübersichtlichen)
Bestückungsplan und den (ähnlich
chaotischen ;)
Schaltplan zu betrachten. In dieser Entwicklungsstufe fehlt noch eine Kleinigkeit: das System
hat nach dem Aufbau nur an neueren Rechnern (ab Pentium aufwärts)
funktioniert. Der Grund dafür war, dass ältere Maschinen am
Parallelport keine sauberen Rechtecksignale erzeugen. Zur Abhilfe habe
ich dann die PR- und /POR-Signalleitungen mit einem Schmitt-Trigger
versehen, der die Signale aufbessert - seither funktioniert es.
Software
Hier hakt's noch am meisten: ich habe ein Kernelmodul für den
2.4er Linuxkernel geschrieben, das bereits den Decoder selbst und
auch ein zusätzliches LCD-Display ansteuern kann, leider ist
das ganze aber noch grauenhaft langsam, da die Interruptbehandlung
nicht so recht klappt. Für Interessierte gibt's hier die
Sourcen.